shampoo bottle pink ribbon

Lasst uns über den Pink October sprechen — und was wirklich dahintersteckt

Awareness ist gut. Handeln ist besser. Just saying.

Jeden Oktober wird alles rosa.
Von den Regalen in der Drogerie bis zu den Supermarktgängen zeigen Marken ihre Unterstützung für das Bewusstsein rund um Brustkrebs — mit rosa Schleifen, Sondereditionen und rührenden Kampagnen.

Wir sind für Sichtbarkeit.
Wir glauben an Forschung, an Prävention, an Gemeinschaft — und daran, Betroffene zu unterstützen. Denn wie viele von euch haben auch wir das aus nächster Nähe erlebt.
Wir haben geliebte Menschen kämpfen sehen. Und wir wissen, wie es ist, plötzlich alles infrage zu stellen, was den eigenen Körper berührt: das Essen, die Cremes, das Shampoo, sogar die Putzmittel zu Hause.

Aber es gibt noch etwas, über das gesprochen werden muss.
Es nennt sich Pinkwashing.

Was ist Pinkwashing?

Pinkwashing passiert, wenn Marken Brustkrebs-Aufmerksamkeit als Marketing-Tool nutzen — während sie gleichzeitig Produkte verkaufen, die Inhaltsstoffe enthalten, die mit Gesundheitsrisiken in Verbindung stehen, darunter hormonelle Veränderungen und ja, sogar potenziell Krebs.

Das ist nicht nur widersprüchlich.
Es ist irreführend.

Denn so schön das Packaging auch sein mag — wenn die Formulierung bedenkliche Inhaltsstoffe enthält, senden wir gemischte Botschaften. An uns selbst, und an alle, die versuchen, bewusstere Entscheidungen zu treffen.

Inhaltsstoffe, über die es sich lohnt nachzudenken

Wir sind nicht hier, um Angst zu machen.
Aber wir glauben daran, unser Wissen zu teilen — damit du deine eigenen Schlüsse ziehen kannst.

Hier nur ein paar Inhaltsstoffe, die seit Jahren kritisch betrachtet werden:

Parabene
Zu finden in Shampoos, Lotionen, Make-up. Sie ahmen Östrogen nach – ein Hormon, das bei bestimmten Brustkrebsarten eine Rolle spielt.
Mehr Infos bei der EWG

Phthalate
Eingesetzt in synthetischen Duftstoffen, Nagellack und Plastik. Bekannte endokrine Disruptoren.
Mehr Infos bei Safe Cosmetics

Aluminiumsalze
Enthalten in vielen Deodorants. In Verbindung gebracht mit Entzündungen und Veränderungen in Brustzellen.
Mehr Infos bei Breast Cancer UK

BPA
Zu finden in Kunststoffen und Verpackungen. Kann östrogenähnliche Wirkungen im Körper haben.
Mehr Infos bei Breast Cancer Prevention Partners

Wir sagen nicht, dass jedes Produkt mit diesen Inhaltsstoffen gefährlich ist.
Aber wir stellen die Frage:
Warum ein Risiko eingehen — wenn es sichere, bewährte Alternativen gibt?

Awareness braucht mehr Tiefe

Wir brauchen nicht mehr Schleifen.
Wir brauchen mehr Verantwortung.

Wenn wir Prävention wirklich ernst nehmen, darf sie nicht bei Spendenaktionen oder rosafarbenem Marketing aufhören.
Sie muss auch beinhalten, was wir entwickeln, bewerben und tagtäglich verkaufen.

Bei Nuniq haben wir deshalb über 3.700 Inhaltsstoffe aus unseren Formulierungen verbannt — darunter auch die oben genannten.
Nicht, weil es ein Trend ist. Sondern weil wir glauben, dass Clean Beauty auch wirklich clean sein muss.

Für unsere Körper.
Für unseren Planeten.
Für die Menschen, die wir lieben.

Was du tun kannst

  • Geh regelmäßig zur Vorsorge. Frühzeitige Erkennung rettet Leben.

  • Informier dich über Inhaltsstoffe. Wissen ist Macht.

  • Stell Fragen. An deine Ärzt:innen, an Marken, an dein Umfeld.

  • Mach kleine Umstellungen. Du musst nicht alles auf einmal ändern. Jedes Produkt zählt.

  • Unterstütze echte Transparenz. Schau über das Rosa hinaus.

Noch ein Gedanke zum Schluss

Brustkrebs ist eine schwere, oft zerstörerische Krankheit.
Sie verdient mehr als symbolische Gesten. Sie verdient echte Aufklärung, echte Forschung und echtes Engagement in dem, was wir herstellen, verkaufen und verwenden.

Wir wollen in diesem Oktober nicht jede rosa Schleife kritisieren.
Aber wir wollen sagen:

Wenn wir wirklich etwas verändern wollen, müssen wir innen anfangen.
Auch mit dem, was wir täglich auf unsere Haut auftragen.

Denn wenn du bewusster wählst, schützt du nicht nur dich —
du bringst eine ganze Branche zum Umdenken.